Parasiten
Holz ist ein biologisches Material und ist demnach der Verrottung ausgesetzt. Glücklicherweise kann es bei einigen Holzarten sehr lange dauern, bis sich, manchmal erst nach ein paar Jahrzehnten, die ersten Zeichen der Verrottung bemerkbar machen. Wie wir später noch genau sehen werden, hat Holz hauptsächlich zwei Feinde: Pilze und holzfressende Insekten. Pilzsporen findet man in der Natur überall. Aber damit daraus ein Pilz entsteht, müssen bestimmt Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen erfüllt sein. Der ständige Kontakt mit Erde kann das Wachtum von Pilzen beschleunigen. Auch Insekten entwickeln sich unter bestimmten Bedingungen, fast ausschließlich im Splintholz.
Allerding muss man alles relativieren. Schädlinge erscheinen und entwickeln sich nur unter bestimmten Voraussetzungen (Feuchtigkeit, Kontakt mit Erde, usw.) und für eine gut gebaute Holzterrasse ist das Risiko sehr gering, auch ohne spezielle Pflegebehandlung.
Holz arbeitet
Wie im 2. Band noch genauer beschrieben, führen Veränderungen der klimatischen Bedingungen zu Maßabweichungen. Der Feuchtigkeitsgehalt im Holz selbst hat ebenfalls nicht zu vernachlässigende Auswirkungen auf die Abmessungen. Diese Maßabweichungen sind nicht in alle Richtungen gleich stark, so dass eine Holzdiele unerwünschte Profile aufweisen kann (Querkrümmungen, Verwerfungen, Durchbiegungen). Dieses Problem tritt dann verstärkt auf, wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Dielen beim Verlegen stark vom durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung abweicht. Es ist z.B. möglich, dass die Dielen aus sehr trockenem Holz gesägt wurden. Wenn sie dann verlegt werden, kann es sein, dass diese Dielen aufquellen, weil sie sich dem Feuchtigkeitgehalt der Umgebung angleichen.
Die beste Lösung ist, die Dielen ein paar Wochen lang auf der Baustelle zu lagern, ohne sie zu verlegen. Es kann sein, dass sich ein paar Dielen mit der Zeit verformen. Diese müssen dann ausgetauscht werden. Auch nach dem Verlegen werden sich einige Dielen wahrscheinlich verformen, vor allem dann, wenn die Befestigung ungenau vorgenommen wurde. In diesem Fall werden die Dielen ausgetauscht.
Man sollte also mit einigen Instandsetzungsarbeiten nach dem Verlegen rechnen. Aber glücklicherweise hat sich nach zwei bis drei Jahren alles stabilisiert.
Im Sommer wird es heiß
Die geringe thermische Trägheit des Holzes ist im Winter von Vorteil, kann aber im Sommer zu einem großen Nachteil werden. Bei Sonneneinstrahlung steigt die Oberflächentemperatur des Dielenbelags
beachtlich, vor allem bei Holz mit dunkler Tönung. Dies kann sehr unangenehm und sogar schmerzhaft sein. Zum Glück ist es sehr einfach, wieder auf annehmbare Temperaturen herabzukühlen. Dazu reicht es, den Dielenboden zu befeuchten. Dies sollte im Sommer kein Problem sein, denn ein Gartenschlauch oder ein Pool ist meist in der Nähe.
Kostspielige Pflege, wenn...
…man die Optik von neuem Holz beibehalten möchte. In diesem Fall ist ein bis zwei Mal jährlich eine Pflegeanwendung mit Ölen oder Sättigern nötig. Diese Produkte sind teuer. Die Notwendigkeit des regelmäßigen Auftragens kann als Nachteil empfunden werden.
Vorsicht - Rutschgefahr
Holz selbst ist auch im feuchten Zust[...]
- Dann werden Sie es herausfinden:
- Und viele hochauflösende Illustrationen:
- aber auch das Herunterladen der KOMPLETTEN Bauanleitung im PDF-Format, exklusive Schulungsvideos, Berechnungswerkzeuge, SKETCHUP-Komponenten, usw.